Dienstag, 19. Februar 2013

Heinz aus Wien am 18. Februar 2013

Ich begann erst relativ spät mich überhaupt für Musik zu interessieren. Es gab zwar schon ein paar Künstler, die ich mehr mochte als andere, aber so richtig angefangenn Musik zu hören, hab ich erst so mit 16-17. In dem Alter hörten wir in meiner Schulklasse immer zwei Songs rauf und runter: Every you, Every Me von Placebo und Lieb im Prinzip von Heinz aus Wien. Kein Wunder also, dass ich sehr nostalgisch werde, wenn ich mir Heinz aus Wien Songs anhöre!

Hier mal eine Hörprobe :) Ich finde dieser Song gibt eine super Wien Hymne ab!

Ich durfte Heinz aus Wien schon einmal live erleben. Dann war lange Zeit Funkstille und dann wollte ich beimn Donauinselfest 2012 gerne ihren Gig auf der ATV Rock Bühne erleben, leider wurde der dann wegen Schlechtwetter abgesagt (und ich mitten drin! Aber das ist eine andere Geschichte!). Das Ersatzkonzert im U4 konnte ich aus terminlichen Gründen nicht besuchen, also musste ich auf die nächste Gelegenheit warten: Heinz aus Wien am Rio Grande im Stadtsaal in Wien. Konzertticket war günstig, nur 19,25 Euro!

Ich kannte den Stadtsaal vorher als Location gar nicht. Da scheinen normalerweise eher so Kabaretts aufgeführt zu werden. Aber es war ja auch ein bestuhltes Konzert, von dem her vielleicht ganz passend (außerdem gab es einige aktuelle Anspielungen- Pferdelasagne anyone?). Man hatte auch eine sehr gute Sicht, weil der Boden nach oben hin höher wird.



Es waren auch Gäste mit dabei, die mit der Band gemeinsam die Songs neu interpretiert haben, wie Manuel Rubey (Ex-Mondscheiner), Clemens Haipl, Alex Wunderbar, Chris Harras... Mein Highlight dabei war wohl das Luftschlagzeug (Deppata Gusch!)
Es gab einen Erzähler, der ziemlich lustig war. Er erzählte von der Heinz aus Wien Ranch und was die Cowboys so erleben. Das wurde immer zwischen 1-2 Songs präsentiert. Ganz toll fand ich dabei als Bühnendekoration ein Laptop auf dem ein prasselndes Feuer zu sehen war. Toller Bildschirmschoner! Generell war die gesamte Deko im mexikanischen Stil gehalten unalle trugen Sombreros.

Von der Setlist her gab es wirklich nichts was fehlte! Sie haben eine tolle Songauswahl dargeboten, u.a. Lieb im Prinzip, Mein ganzes Herz, Hardrock Café, Schlafen ohne dich, Du bist der Grund, Mein ganzes Herz, Ode an die Welle, Wir sind immer noch (mit tollen Textänderungen "doch wir sind immer Heinz aus Wien").....


Man hatte wirklich das Gefühl, dass die Band viel Spaß dabei hatte und es gab sogar drei Zugaben! Am meisten bewegt hat mich der Song Mono, wo wirklich alle inbrünstig mitgesungen haben! Ich finde nur, dass Ich hab mit Tocotronic Bier getrunken einen besseren finalen Song abgegeben hätte, weil da alle so abgegangen sind. Aber das ist wohl Geschmackssache.

Natürlich hat es am Schluss niemand mehr auf seinem Sitz ausgehalten.

Mein Fazit: Sehr sympathische österreichische Band, die zwar schon einige Erfolge feiern konnte, gerade in der Indie-Szene, aber die meiner Meinung nach noch viel mehr Anerkennung verdient hat, da sie es schaffen sehr berührende deutschsprachige Texte zu schreiben, aber sich auf der Bühne trotzdem selbst nicht zu ernst nehmen.

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