Dienstag, 22. November 2016

Placebo am 13. November 2016 in Wien

Das letzte und auch erste Mal habe ich Placebo im Jahr 2003 oder 2004 auf einem Festival gesehen. Ich kann mich erinnern, dass es gut war, allerdings gab es da eine menschliche Komponente, die mich leider dazu brachte das Konzert vorzeitig zu verlassen. Seither war ich irgendwie nicht mehr bei Placebo. Jetzt wollte ich es wieder versuchen.

Vorband war The Joy Formidable. Ich fands nicht so Formidable. Sagen wirs so, sie haben mich nicht gestört, aber vom Hocker gehauen haben sie mich auch nicht. Aber Frauenstimmen haben es zugebebenermaßen bei mir auch recht schwer.

Placebo find dann an mit einem Tribute für Leonhard Cohen, der kürzlich verstorben war. Das war sehr schön. Danach ging es los mit Every You and every me als Video auf einem Screen. Das war für mich schon enttäuschend. Klar hat man vorher gehört dass das ja ein besonderes Video aus dem Archiv sein bla bla bla. Aber ich bin da um Live Musik zu hören. Spielt den Song lieber gar nicht als ihn so zu präsentieren- mein Eindruck dazu. Danach ging es aber wirklich los. Ich hab mich natürlich riesig gefreut einige altbekannte und auch ein paar neue coole Songs zu hören. Über "Too many friends" hab ich mich am  meisten gefreut. Dann gab es im Mittelteil leider eine Länge in der Setlist mit vielen langsamen Stücken, was mich recht gelangweilt hat. Gegen Ende wurde wieder Gas gegeben mit vielen Klassikern. Ich denke eine durchmischtere Setlist wär besser gewesen.

Erschrocken war ich auch über Brian Molko an sich, er wirkte fertig und alt. Ich mag ältere Künstler, aber er wirkte wirklich fertig. Ein bisschen traurig war das.

Vielleicht werden mich eingefleischte Placebo Fans jetzt hassen wenn ich das schreibe, aber für mich war das für die nächsten 10 Jahre bestimmt wieder das letzte Placebo Konzert.

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